5. Tag: Lagos – Quarteira

Vorweg möchte ich mich für meine vielen, z. T. sinnentstellenden Schreibfehler in den Beiträgen der letzten Tage entschuldigen. Ist eigentlich nicht meine Art, aber der Müdigkeit und dem fehlenden Korrekturlesen geschuldet. Ich gelobe Besserung!

Und nun los: Habe ich mich gestern in irgendeiner einer Weise despektierlich über das 4. Element Wasser geäußert? War es nicht erlaubt mit ihm zu spielen? Na, jedenfalls musste sich da heute jemand „zu Wort melden“. Ab 14 Uhr hieß es: Wasser marsch. Ich fuhr die meiste Zeit trotzdem weiter, aber als es mir zuviel wurde, habe ich aus Frust bzw weil ich meinen Gieper bei der schlechten allgemeinen Motivationslage nicht mehr bändigen konnte, gegen eine meiner Grundüberzeugungen verstoßen und ein halbes Tier gegessen – NEIN, es waren nur 4 Landjäger (oder wie immer die hier auch heißen) – und es ging mir richtig gut danach. Nein, ich habe kein schlechtes Gewissen, auch wenn mir die Tiere immer noch leid tun. In diesem Fall sage ich mal: Men is first! Sorry an alle Vegetarier: nennt mich schwach, prinzipienlos, whatever, ich bekenne!

Das andere anscheinend zu kurz gekommene Element, der Wind, hat mir heute auch ordentlich ins Gesicht geblasen. Seit wann kommt denn das Wetter (und damit der Wind) in Europa aus dem Osten? Schon gar hier an der Westküste? Da kommt das Wetter seit ich hören kann „von den Azoren“. Die gehören sogar zu Portugal und liegen eindeutig im Westen. Also Leute, macht euch mal schlau und wenn der Wind dann korrekt aus dem Westen weht, kann er auch so weiter stürmen, wie bisher. Aber nur dann!

Ihr merkt, es war sonst nicht viel los. Ich muss schon sagen, die Algarve ist zwar schön, aber – mit Verlaub – im Gegensatz zum Parque Natural do Sudoeste de Alentejano es Costa an der Westküste langweilig – und leider viel zu voll. Also eigentlich nur zu voll, denn es ist Vorsaison und all die Häuser und Straßen sind leer, aber sie stehen nun mal in der schönen Landschaft rum – um nicht zu sagen: im Weg. Das sind dann so Geisterstädte wie Armação de Pera:

Manchmal haben die hier noch ganz neue Ideen, die Bänke am Strand zu verhübschen:

Könnte die Projektarbeit einer Waldorfklasse sein. Meine Tochter hätte jedenfalls, nach Ansicht meiner Frau, Spaß daran 😉.

Uh ja, eins war creepy: in einem Viertel von Albufeira war eine Bierbar neben der andere und die Männer liefen alle besoffen in Frauenkostümen rum:

Ich habe mich nicht getraut, die Besoffenen zu fotografieren, habe mich am Ende nur schnell umgedreht, geknipst und schnell weg.

Mein Zelt steht heute wieder in der Nähe des Meeres, das mich am Abend noch kurz mit Sonne und Rauschen begrüßte…

…und mit ordentlich Wind, der mein frisch aufgebautes Zelt gleich mal flach legte. Damit ich meine heiß begehrten, nun extra tief in den weichen Boden gesteckten Heringe wiederfinde, habe ich mir doch glatt die Stellen markiert und fotografiert?! Ich komme schon auf komische Ideen…😜. Gute Nacht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.