15. Tag: Casablanca – Moulay Abdallah

Aufgrund technischer Probleme gibt es den Beitrag erst heute Vormittag etwas später als gewöhnlich.

Der Tag stand unter dem Motto: Kilometer fressen!

Nachdem ich tags zuvor während des Schreibens früh einschlafen bin, war ich auch früh wach und konnte erstmal den Blogbeitrag fertig stellen. Und dann ging es raus mit dem Frühstück auf die Düne ans Meer setzen und auf der einen Seite den Mond und der anderen den Sonnenaufgang genießen:

Was ich überhaupt nicht verstehe, warum die Leute hier ihre Natur dermaßen schlecht behandeln und zumüllen:

Wo ich auch hintrete, Plastikfolien und -flaschen. Wirklich unangenehm.

Bei frischen 13*C, aber Sonne ging es dann auf langweilige 70km mit wenig Abwechslung. Zum ersten Mal auf dieser Reise habe ich mir zur Ermunterung einen meiner LieblingsPodcast eingeschaltet: Halbe Katoffl. Den will ich an dieser Stelle euch ans Herz legen, weil die Folgen immer gut sind und der Autor Unterstützung verdient!

Immerzu ging es an dieser Immobilienwerbung vorbei, bei der mir dann auch zwei Dinge auffielen: 1. Es ist alles nur in lateinischen Buchstaben und in französisch geschrieben, obwohl hier Marokkanisch in Arabischer Schrift die Landessprache ist und 2. Wer kann sich bei einem Durchschnittseinkommen von 2170 DH/Monat eine Wohnung oder Haus für 2 Mio DH (100 Monatseinkommen) leisten?

Und dann wird auch noch, als wenn das nicht reichen würde, in englisch geworben: 🤦‍♂️

Heraus kommen dabei abgeschlossene Wohnsiedlungen für die besser Verdienenden:

So, genug der Sozialkritik, aber wenn es so massiv auf mich einprasselt, musste das auch mal einen Kanal raus finden.

Am Ende gab es dann noch die recht große Stadt El Jadida, die für mich der Anlass war, vor dem weniger besiedelten Süden meine Fahrradkette nach gut 2000km wechseln zu lassen. Als der Zweiradmechaniker mit Hammer, Meissel und Amboß meinem Fahrrad zu Leibe rückte, wurde mir schon etwas mulmig, aber er hat sich sehr geschickt angestellt und die Kette läuft super: 👍

Der Souk in El Jadida ist wirklich mit einigen (für uns) Sehenswürdigkeiten bestückt. Zuerst einmal der bei mir wenig Vertrauen erweckende Zahnarzt…

…über die ausgestopften Chamäleons (WTF?)…

…und dem deutsch beschrifteten Mexikaner…

…bis hin zu den frisch vor den Augen der Kunden geschlachteten Hühnern:

Hier noch ein paar bunte Eindrücke aus der Stadt:

Schlafen durfte ich wieder in der Nähe einer Raffinerie, deren regelmäßig gehende Sirene mich erstaunlicherweise kein bisschen vom Schlafen abhalten konnte:

Jetzt geht’s wieder auf die Piste! Bis dann!

2 Antworten auf „15. Tag: Casablanca – Moulay Abdallah“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.