Den ganzen Tag ging es relativ entspannt (nur wenige Anstiege) ganz nah am Meer entlang:
Anfangs gönnte ich mir noch ein richtiges Luxus Frühstück mit Blick aufs Meer:
Mitten drin, gegen Mittag, traf ich an einem Vogelbeobachtungspunkt einen marokkanischen Englischlehrer, mit dem ich in wahrsten Sinne über Gott und die Welt sprach, dass es schwierig ist, wenn die Religionen in die Politik hineinspielen. Er geht als Muslim teilweise nicht mehr zum Freitagsgebet, da ihm der Imam manchmal zu politisch ist. Sein Vater bete gar nicht mehr.
Aber was mich schockiert hat: Hitler war für ihn ein toller Mann, weil er was geschafft und die Juden „rausgeschmissen“ hat! 😱 Ich habe ihm erzählt, dass Hitler verrückt und krank war und dass niemand in Deutschland (bis auf ein paar Neonazis) Hitler mag oder stolz auf ihn ist. Er: „Ja, das sagen alle Deutschen, mit denen ich gesprochen habe.“ Na dann ist ja gut, dachte ich. 😅
(Neib, ich habe keinen Weichzeichnerfilter, das war wohl eher das Fett auf der vorderen Linse)
Hier kann man übrigens erkennen, dass ich mich in einem nur schmalen, fruchtbaren Streifen an der Küste befinde. Am Horizont ist der Beginn des wüstenartigen Geländes zu sehen:
Nach El Bedouzza bog die Küste nach Osten ab und wurde steiler und schöner:
Meinen Platz fand ich nach einer erfolglosen Runde über eine, wie sich später herausstellte, Kuhweide, auf dem Berg neben einem Mobilfunkmast, dessen Versorgungsaggregat mich mit seinem Rauschen ziemlich schnell in den Schlaf wog. Aber eine tolle Aussicht habe ich hier: