25. Tag: Thies – Sessene

Nach lockeren 10km war ich dann in Thies, der 5.größten Stadt des Senegal. Hier wurde ich auch gleich bei der Apotheke fündig und konnte für stolze 17€ 50ml Sonnencreme LSF 50 erstehen, deren Verfalldatum schon vor 3 Monaten abgelaufen war, was ich aber erst später merkte. Ein Beweis mehr, dass die Afrikaner sowas nicht kaufen:

Neben der Apotheke gab es mal ein Café, die echt französische Croissants verkauften. Die Hoffnung auf einen guten Kaffee war allerdings zu hoch gegriffen, es gab warme mich mit Nescafé für 2€ die Tasse! Das ist dann auch so ein Grund, warum man sich immer den Landesüblichen Ernährungsgewohnheiten anpassen sollte: es schmeckt einfach…anders und ist bezahlbar.

Von Thies ging es bei satten 46*C…

…über einen kleinen Berg Richtung Süden nach M’Bour, dem kleinen Strandparadies in der Nähe von Dakar. Dies soll im Laufe meiner Reise noch eine Rolle spielen, aber mehr wird hier noch nicht verraten 😜. In einem schicken Laden 3 Gorilles mit wunderbarem Meerblick aß ich schon wieder mondän zu Mittag, genoss aber die Atmosphäre für 2 Stunden in vollen Zügen:

Durch das sehr trubelige M’Bour enterte ich die N3, Hauptverkehrsverbindug zum Süden über Kaolack. Was mich hier erwartete, ließ mich ernsthaft an meinem Vorhaben zweifeln, den Süden mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Straße ist schon etwas älter, daher etwas schmaler und an den Rändern ist der Asphalt wulstig. Folglich wird es schon sehr eng, wenn sich 2 Laster oder Busse begegnen, aber für mich ist da überhaupt kein Platz mehr. Mehrfach wurde ich in den Straßengraben abgedrängt und zwar ohne Rücksicht. Von hinten kommend hupen die Fahrer so lange, bis ich Platz mache oder ziehen so eng an mir vorbei, dass ich spätestens dann im Graben verschwinde. Aus der Gegenrichtung wird beim Überholen knallhart auf mich drauf gehalten!

Nicht nur das veranlasste mich abends meine weitere Route umzuplanen und so bald wie möglich die N3 zu verlassen. Auch auf die Gefahr hin, dass die Straße schlechter wird. Aber meine Überlebenschancen dürften drastisch steigen. Leider muss ich noch 40km bis Fathik durchhalten. Drückt mir mal bitte die Daumen, dass es alles gut geht! ✊

2 Antworten auf „25. Tag: Thies – Sessene“

  1. Ich drück Dir ganz doll die Daumen!!! Lieber weniger Strecke machen, dafür überleben 😉 (Wie war das noch mit dem Weg, der das Ziel ist?)….

    1. Ja, danke Maren. Ich musste nur endlich von dieser grausamen Straße weg kommen. Das ist mir ja auch gelungen…und es wurde auf andere Art anstrengend… Aber lies selbst meinen nächsten Blogpost 😉

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