Wer meinen Blog von Anfang an gelesen und verfolgt hat, wird verstanden haben (oder sich zumindest erinnern), dass meine Reise vor einem Jahr inspiriert war von dem Bestreben, etwas gegen meine Depressionen zu unternehmen. Am Ende der Reise berichtete ich davon, dass es mir gut gelungen war, meine Resilienz wahrzunehmen und daraus Stärke für meinen Alltag zu gewinnen. Der eine oder die andere mag sich fragen, wie es mir seither ergangen ist. Zumal es ja bekannt ist, dass sich die Euphorie einer außergewöhnlichen Situation idR schlecht in den Alltag mitnehmen lässt.
Ein Jahr später…
Heute vor einem Jahr ging meine Reise los. Um diese Zeit saß ich im Flugzeug nach Lissabon, meinem Startpunkt. Nach der aufregenden Zeit im Vorfeld, ich hatte ernsthaft in Erwägung gezogen, die Reise abzusagen, wenn ich nur einen triftigen Grund dafür finden würde, war ich während des Fluges erstaunlich ruhig und fokussiert. Ich war froh, dass es endlich los ging, dass ich alles, was ich mir im Kopf ausgemalt hatte, überprüfen, erleben und er-fahren durfte. Mein überschaubares Gepäck inklusive meines Fahrrades hatte ich sehr früh aufgegeben, am Flughafen wurde ich von meiner Frau und meinem Freund Thomas herzlich verabschiedet.