15. Tag: Casablanca – Moulay Abdallah

Aufgrund technischer Probleme gibt es den Beitrag erst heute Vormittag etwas später als gewöhnlich.

Der Tag stand unter dem Motto: Kilometer fressen!

Nachdem ich tags zuvor während des Schreibens früh einschlafen bin, war ich auch früh wach und konnte erstmal den Blogbeitrag fertig stellen. Und dann ging es raus mit dem Frühstück auf die Düne ans Meer setzen und auf der einen Seite den Mond und der anderen den Sonnenaufgang genießen:

Was ich überhaupt nicht verstehe, warum die Leute hier ihre Natur dermaßen schlecht behandeln und zumüllen:

Wo ich auch hintrete, Plastikfolien und -flaschen. Wirklich unangenehm.

14. Tag: Terama – Casablanca

Ich liege am Strand hinter der Düne und lasse mich vom Rauschen des Meeres und dem Geknatter der Frösche einlullern. Aber vorher möchte ich noch vom Tag berichten, so lange ich nicht einschlafe…

Er begann mit Regen in der Nacht. Als ich aber nach dem Frühstück aus dem Zelt sah, gab’s Hoffnung für den Tag:

Die Wolken verzogen sich langsam und bald gab es auf dem Campingplatz auch etwas Sonne. Was die Betreiber des Platzes aber nicht dazu bewog, aufzustehen. So musste ich erstmal alle Häuschen auf dem Platz abgrasen, bevor ich herausfand, in welchem diese sich „versteckt“ hielten. Ich klopfte einen der beiden wach, bekam meine Powerbank frisch geladen zurück und konnte nach der etwas komplizierten Bezahlung endlich losradeln:

Zwischenbilanz nach 1/4 der Reise

Vorab: falls es sprachlich mal arrogant oder überheblich rüber kommen sollte (ich hatte das Problem gerade), das ist überhaupt nicht meine Absicht. Ich bin sehr demütig und dankbar für alles, was ich gerade erleben darf!

Ein Viertel meiner Reisezeit ist um und ich möchte schon mal eine Zwischenbilanz ziehen: mir geht es gerade richtig gut und das ist nicht selbstverständlich! Ich bin mit viel Bangen und Zähneklappern auf diese Reise aufgebrochen. Die letzten Wochen vor der Reise habe ich richtig schlecht geschlafen, alle Dämonen, die ich mir vorstellen kann, haben mich besucht, mir Angst gemacht und mich versucht, von der Reise abzuhalten. Und hätte es irgendeinen ernsthaften Grund zur Absage gegeben, ich weiß nicht, ob ich ihn nicht dankend angenommen hätte. Ich habe mir über fast jeden Pups Gedanken gemacht:

13. Tag: Kenitra – Temara

Zuerst einmal muss ich nochmal auf die Ortsbezeichnungen in den Titeln eingehen: dass ich gestern schon in Kenitra war, ist leicht übertrieben, denn es waren noch 40km bis dorthin. Aber es gab irgendwie keinen passenden Ort in der Nähe, wo ich geschlafen habe. Somit nehmt es als bestmögliche Näherung.

Der Tag begann wie immer mit einem Frühstück aus Müsli und…. wie sollte es anders sein: Erdbeeren:

Die restlichen von gestern mussten dringend verkostet werden.

Die ersten 40km bis Kenitra waren dann heute auch wieder die Ebene, von der ich gestern sprach: eine lange, löchrige Straße ohne nenneswerte Ereignisse, bis auf die Köhlerstände, in denen das Holz zu Holzkohle verkokt wird…

12.Tag: Larache – Kenitra

Ein Tag toller Begegnungen, aber auch der Bestätigungen einiger z T negativer Klischees.

Anfangs war es noch richtig neblig oben auf dem Berg und recht frisch. Bei der Abfahrt war ich trotz Langarmsportshirt schon kurz davor, meine Jacke raus zu holen. Aber dann war ich schon unten und wollte in Khemis wegen akuten Wassermangels eh einkehren. Ich hatte mir heute morgen mangels Wassers keinen Tee kochen können und was lag da also näher, als ins Teehaus zu gehen? Ich trank also meinen zweiten marokkanischen Tee und ließ mir die Wasserflaschen auffüllen. Das kostete dann 5 DH, also knapp 0,45ct. Nebenan beim Bäcker gab es leckere Brotfladen, wahlweise auch mit Käse oder Schokocreme bestrichen. Ich nahm ein blankes für 2,5 DH und knabberte ihn beim Fahren.

11. Tag: Tarifa – Larache

Ich hatte wieder eine sehr unruhige Nacht im Hostel. Ich war mit 4 weiteren Personen in einem 6-Bett-Zimmer untergebracht und mir war die Luft und die Enge einfach zu unangenehm. Mehrmals in der Nacht bin ich aufgewacht, auch weil ich träumte, ich würde verschlafen und meine Fähre verpassen. Als ich aber kurz vor halb sieben aufstand, war ich lange Zeit der erste und einzige außer dem Nachtportier.

10. Tag: Zahora – Tarifa

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt oder

Der Mensch denkt und das Große und Ganze lenkt!

Schon gestern Abend machte mich ein komisches Rascheln ganz unruhig. Erst dachte ich an irgendein Tier, was sich unter meinem Zelt ausgrub. Dann stellte ich aber fest, dass meine Therm-a-Rest – Matte anfing, eine Blase zu schlagen. Im Fachjargon heißt das „delaminieren“ und, wie ich in online Foren lesen konnte, kommt mit großer Sicherheit bei jeder dieser Matten früher oder später vor. Bei mir war jetzt der Zeitpunkt erreicht 😱.

9. Tag: El Puerto de Sta. Maria – Zahora

Ich sitze auf einer Düne am Meer und schreibe in den letzten Lichtstrahlen des Tages meine heutige Geschichte. Was für ein Geschenk diese Reise doch ist!

Die letzte Nacht war unruhig, weil es gewittert hat. Gegen morgen, ich hatte dann doch nochmal bis 7:30 geschlafen, ließ der Regen nach, aber es war alles nass und schlammig. Der Boden war sehr lehmhaltig, so dass ich nach meinem morgendlichen Toilettengang, den ich immer weit abseits des Zeltes verrichte, schon eine zweite Sohle aus Lehm und Blättern unter den Sandalen hatte.

8. Tag : Huelva – El Puerto de Sta. Maria

Was für ein Tag: morgens um 8 (ich war schon wach!) gab’s den Appell auf dem Militärstützpunkt nebenan. Über Lautsprecher wurde eine Trompetenfanfare abgespielt. Aber nachdem sie mich in der Nacht verschont hatten, habe ich Ihnen diese Ruhestörung verziehen.

Eigentlich gab es den ganzen Tag nur ein Thema: das Meer. Hatte ich in Mazagon noch überlegt, ob ich noch eine Weile am Aussichtspunkt verweile (Luxusproblem!)…

…War nach ca 30km Straße durch den Doñana Naturpark

die Touristen Trabantenstadt Matalascañas dran:

Was haben die sich bloß bei diesen Skulpturen gedacht?

7. Tag: Monte Fino – Huelva

Eine Erkenntnis des Morgens: ich schlafe in meinem Zelt besser als im Hotelzimmer. Nicht, dass ich schlecht geschlafen hätte, aber es fehlte mir die frische Luft und die Geräusche der Natur.

Nach einem satt machendem, aber nur begrenzt gesunden Frühstück (mein Müsli ist gehaltvoller als all die Aufback-Croissants und Brötchen) habe ich mir ja noch etwas Zeit zum Blog schreiben genommen und um meine Sachen in meinen Taschen zu kontrollieren und etwas anders zu organisieren.